Wissenswertes über Bienen

Wissenswertes über Bienen

Vor vielen Millionen Jahren hat es bereits Bienen gegeben. das beweisen Spuren in Versteinerungen des Bernstein an der Ostseeküste. Eine Höhlenzeichnung in einer Felsenhöhle in Spanien aus der Zeit 12.000 v. Chr. zeigt Bienen und Bienenjäger auf einer Art Strickleiter. Im Jahre 1440 v. Chr. führt Moses das Volk Israel in das Land wo Milch und Honig fließt. In der Zeit des Perikles, um 500 v. Chr., der Zeit einer wirtschaftlichen und kulturellen Blüte Griechenlands werden bereits in Attika 20.000 Bienenstöcke gezählt. Hippokrates, der große griechische Arzt lehrte damals den Honigeinsatz bei eiternden Wunden und das Trinken von Honigwasser bei Erschöpfungszuständen bei den Olympischen Spielen. Der heilige Ambrosius wird um 350 n. Chr. der Schutzpatron der Imker.

Nicht nur in den südlichen Ländern, sondern auch in unserem Raum gewinnt die Imkerei zunehmend an Bedeutung. Karl der Große, um 800 n. Chr. förderte die Imkerei besonders und verordnete seinen Meierhöfen und den Bauern die Haltung von Bienen. Jeder Bauer musste wenigstens 4 Völker halten. Bei der Haltung von mehr als 10 Völkern erhielt er pro Volk eine „Subvention“ von einem Gulden. Generell erlebte die Bienenhaltung im Mittelalter unter der Führung der Klöster eine Blütezeit. Die Bauern mussten damals Abgaben in Form von Bienenwachs an die Kirchen und Honig an die Grundherren, d.h. die Adeligen entrichten.
Da es in der damaligen Zeit noch keinen Zucker als Süßstoff gab, hatten die Adeligen so genannte Zeidler, das waren Berufsimker, am Hofe angestellt, die in den hohlen Bäumen der umfangreichen Waldungen nach Honig suchten. Um sich die Arbeit in den Wäldern zu ersparen, wurden zuerst Aushöhlungen in die Bäume der näheren Umgebung geschlagen und sort Bienen eingesetzt.
Viele Hundert Jahre wurde die Bienenhaltung so gehandhabt. Erst später kamen Bienen in Strohkörbe, Holzkästen und zuletzt auch in Behälter aus Styropor.

Seit dem 16. Jahrhundert gewinnt man den Haushaltszucker aus dem Zuckerrohr der amerikanischen Länder. Erst seit dem 18. Jahrhundert gewinnt man Rohrzucker aus der Zuckerrübe, die Friedrich der Große 1740 in Schlesien anbauen und verarbeiten ließ.
Nach der Reformation und Erfindung der Petroleumlampe und viel später der Elektrizität verliert auch das Bienenwachs an Bedeutung und allmählich auch die gesamte Bienenhaltung

Die Bienenhaltung heute:

Über 80% des in Deutschland verbrauchten Honigs wird importiert, zunehmend auch aus China. Der Honigverbrauch ist bei uns mit 1,4 kg pro Peron und Jahr relativ hoch. Die Qualität des deutschen Honigs ist wegen der gesetzlichen Bstimmungen besonders gut. Aus Gründen des Naturschutzes und Umweltschutzes müssten in Deutschland viel mehr Bienen gehalten werden. Anfänger und Neuimker erhalten bei uns vom Land Niedersachsen und der EU beim Kauf von Bienen finanziellen Zuschuß.

In Deutschland gibt es z.Zt. ca. 90.000 Imker. Nur 1% davon sind Berufsimker mit über 200-300 Bienenvölkern. Alle anderen sind Nebenerwerbs- bzw. Hobby-Imker mit etwa je 9 Völkern.



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