Zeitungsartikel

Der Bienenschwarm ist im vergangenen Sommer im Innenhof der LWL-Klinik aufgetaucht und eingefangen worden.                                        Foto: Christian Jenner

Lengerich –

Im vergangenen Jahr hing auf einmal ein Bienenschwarm im Innenhof der LWL-Klinik an einem Baum. Jan-Hendrik Bein und Christian Jenner haben ihn eingefangen. Jetzt präsentieren sie den ersten Honig.

Woher er gekommen ist, weiß niemand. Doch eines Tages hing er da an einem Baum im Innenhof der LWL-Klinik: ein Bienenschwarm. „Sofort wurde nach einem Kammerjäger gerufen“, erinnert sich Christian Jenner. Doch das passte weder dem Gärtner noch seinem Kollegen Jan-Hendrik Bein. Sie legten ihr Veto ein, schüttelten und fegten die Immen in einen Eimer. Jan-Hendrik Bein, dessen Hobby die Imkerei ist, brachte von zu Hause einen Stock mit – schon hatten die Bienen eine neue Unterkunft.

Rund 20 000 bis 25 000 Tiere dürften es gewesen sein, schätzt der Imker. Vermutlich sei es ein halbes Volk gewesen, dass sich aus dem ursprünglichen Stock entfernt habe. Die Gründe für diese „Flucht“, da kann auch Jan-Hendrik Bein nur spekulieren. Am wahrscheinlichsten sei es, dass es der Königin an Platz zum Eierlegen gefehlt habe.

Nach dem Kammerjäger wird ein gutes Jahr später kaum noch jemand rufen. Schließlich haben die Nektar-Sammlerinnen ihrem Ruf alle Ehre gemacht. Der erste Blütenhonig ist geschleudert und in Gläser gefüllt worden. 30 Gläser zu jeweils 500 Gramm sind es geworden. „Ganz okay“, sagt Jan-Hendrik Bein zu dieser Ausbeute. „Das Frühjahr war nicht optimal.“

Thomas Voß findet das, was da in die Gläser gekommen ist, vorzüglich. „Ganz toll“, schwärmt er und nimmt sich einen Teelöffel Honig. Von der Konsistenz her ähnlich wie Nuss-Nougat-Creme, vom Geschmack her mit einer kräftigen Note.. Jan-Hendrik Bein vermutet, dass Löwenzahn von den Wiesen auf dem Klinikgelände für diese Nuance verantwortlich ist.

Wer sich auf Sommerhonig freut, wird enttäuscht. „Der erste Honig ist von der Frühjahrstracht“, erzählt der Imker. Ein Blick in den Stock Anfang der vergangenen Woche brachte eine ernüchternde Erkenntnis: Im Sommer wird es keine Ernte geben. Was in den Waben zu sehen ist, reicht gerade für die Bienen.

Deren Zufütterung beginnt noch im August. Alles, damit die Tiere gut über den Winter kommen. Der Stock bleibt dort stehen, wo er jetzt schon ist: an der Gärtnerei. Nach dem Auffüttern steht eine Varoa-Behandlung an. „Ab Februar fangen die Bienen wieder an mit Fliegen und Brüten“, erläutert der Imker. „Wenn die Temperatur über zwölf Grad Celsius liegt“, schränkt er ein.

Für Thomas Voß ist die Integration des Bienenvolkes nicht nur unter kulinarischen Gesichtspunkten ein Gewinn: Es ist ein weiteres Mosaiksteinchen in den Bemühungen der Klinik bei der Fortschreibung der Öko-Zertifizierung.

Dass er zum Hobby-Imker geworden ist, verdankt Jan-Hendrik Bein einem Zufall. „Bei uns zu Hause standen immer schon Bienenstöcke.“ Keine eigenen. Vor fünf Jahren habe einer der Imker angekündigt, kürzer treten zu wollen. Die Beins könnten doch gerne die Bienen übernehmen.

Mit zwei Völkern hat Jan-Hendrik Bein vor vier Jahren angefangen. Inzwischen hat er fünf Stöcke. „Bei mir fragen die Leute meistens nach Rapshonig“, erzählt er. Auf dem Klinikgelände wäre das Potenzial für zwei oder drei Völker, ist er überzeugt. Was dagegen spricht? „Das ist dann schon sehr aufwendig.“ Und dann sollten die Rasenflächen in Wildblumenwiesen umgewandelt werden.

 

Quelle: http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Lengerich/2943908-LWL-Klinik-Lengerich-Ein-suesser-Fang

Author: Michael Baar


 

 

Fritz Hilge bekam von Thomas Leeker (rechts) und Günter Schnarre (2. von links) die Urkunde für die Ehrenmitgliedschaft im Landesverband überreicht. Mit im Bild Fritz Hilges Ehefrau Wilfriede. Foto: msc

Lienen-Kattenvenne –

Seit 1947 ist die Imkerei das Hobby von Fritz Hilge. Jetzt ist der Kattenvenner zum Ehrenmitglied im Landesverband ernannt worden.

Von Michael Schwakenberg

Die Leidenschaft für die Imkerei begann kurz nach dem Krieg. Es war das Jahr 1947, als Fritz Hilge seinen ersten Bienenschwarm einfing und damit den Grundstein legte für ein Jahrzehnte langes Engagement rund um die Honigbiene. Als Anerkennung für seine über 50-jährige Mitgliedschaft und den großen ehreamtlichen Einsatz hat der Landesverband Westfälisch-Lippischer Imker ihn jetzt zum Ehrenmitglied ernannt. Die Urkunde überreichten dem 88-Jährigen Thomas Leeker und Günter Schnarre vom Imkerverein Kattenvenne.

„Er war immer und zu jeder Zeit bereit, die Jungimker zu unterstützen und ihnen mit seinem Wissen zu helfen“, betonte Günter Schnarre. Auch habe er Anfänger regelmäßig in der Königinnenzucht unterrichtet und sie mit Zuchtstoff versorgt, ergänzte Thomas Leeker.

Der gebürtige Ladberger war von 1952 bis 1970 Mitglied im dortigen Imkerverein, der sich dann aufgelöst hat. Seit 1974 ist er Mitglied im Imkerverein Kattenvenne, dessen Vorsitzender er von 1981 bis 2003 war. Seitdem ist er Ehrenvorsitzender. Und von 2006 bis 2012 war er noch einmal zweiter Vorsitzender. Im Kreis-Imkerverein Tecklenburg bekleidete er zudem fast 40 Jahre lang das Amt des Kassierers. 1987 bekam er die silberne Ehrennadel des Landesverbandes, 1997 die goldene Ehrennadel.

 

Quelle: http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Lienen/2726521-Imkerverein-Kattenvenne-Auszeichnung-fuer-Fritz-Hilge

Ein zuckersüßes Hobby

Imker freuen sich über Nachwuchs/Bienenhaltung ist plötzlich wieder gefragt

 

Unbenannt

 

Lienen – Es ist ein  zuckersüßes Hobby, das sich plötzlich wachsender Beliebtheit erfreut. Die Rede ist von der Imkerei. Zehn Interessierte wollen das zu ihrem Steckenpferd machen.

Wie müssen Honigbienen gehalten werden, damit sie sich wohlfühlen? Wie lassen sich Krankheiten verhindern? Fragen, auf die angehende Imker, von fachkundigen Imkern entsprechende Antworten erhielten.

Jüngst erhielten 20 angehende Imker ihre Teilnahmebescheinigung über die erfolgreiche Teilnahme an dem Seminar „Einführung in die Bienenhaltung“ im Lienener AWO-Treff. Nach einer Einführung im Februar trafen sich die Teilnehmer von April bis Oktober regelmäßig, um Grundwissen über die Honigbiene und den Umgang mit diesem Insekt zu erlernen. Kursusleiter war der Lehrbeauftragte des Landesverbandes Westfälischer und Lippischer Imker, Robert Laufer aus Ostbevern-Brock.

In dem Lehrgang, so der Kreisimkerverein Tecklenburger Land, standen zwei Themen im Vordergrund. Zum einen wie man ein Bienenvolk durch das Jahr bringt, ohne dass es wegfliegt (schwärmt) und zum anderen, wie man die Bienen durch den Winter bringt, ohne dass sie sterben. Natürlich wurde auch besprochen, wie die Honigernte eingebracht wird.

In dem Kursus waren Theorie und Praxis eng miteinander verbunden. Zunächst wurde in einem theoretischen Teil besprochen, was aktuell bei den Bienenvölkern zu erwarten ist. Anschließend folgten praktische Arbeiten an zwei Völkern. Entsprechende Kästen waren am AWO-Treff aufgestellt.

Erfreulich: Zum Ende des Kurses nehmen zehn Teilnehmer aktiv die Imkerei auf. Drei weitere planen im Frühjahr mit der Bienenhaltung zu beginnen.

Um die ersten eigenen Erfahrungen zu begleiten, bietet der Kreisimkerverein Tecklenburger Land im kommenden Jahr monatliche Neuimkertreffen an.

 

Quelle: http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Lienen/1771354-Imker-in-spe-Ein-zuckersuesses-Hobby

 

3 x „Gold“ für Glandorfer Honig –Jungimker stellen sich vor

Bei einer feierlichen Übergabe in Steinfurt-Bockhorst am 27.10.2013 konnte der Imker Josef Buller aus Averfehrden

die mit Gold prämierte Urkunde für seinen Glandorfer Honig gleich 3 x in Empfang nehmen! Er ist somit der erfolgreichste Imker im Kreis Steinfurt-Tecklenburg.

Sein Honig wurde an der Universität Stuttgart Hohenheim auf dessen Inhaltsstoffe und Rückstände untersucht. Es

wurden dort keinerlei Rückstände von Medikamenten oder Pflanzenschutzmitteln festgestellt. „Da ich gänzlich ohne Medikamente imkere, konnten auch keine Rückstände in meinem Honig festgestellt werden.“ sagte Josef Buller. „Mein Dank gilt daher den Glandorfer Landwirten, die sorgsam und verantwortungsvoll mit ihren Spritzmitteln umgehen!“, sagt er.

Mit ihm freuten sich darüber auch alle neuen Jungimker aus Glandorf. Auch sie wollen das wunderbare Hobby mit den Bienen ausüben und so ihren Beitrag zur Erhaltung unserer Umwelt beitragen, denn: Honig kann man importieren, Bestäubungsleistung durch die Bienen nicht!

„Es ist für mich eine Freude zu sehen, wie eifrig und engagiert die vier ihr Hobby angehen. Sie haben an zehn Samstagen einen Imkerlehrgang in Bad Laer besucht und diesen erfolgreich abgeschlossen.“, so Josef Buller. Jeder von ihnen bekam danach ein Bienenvolk geschenkt und ist dem Imkerverein Kattenvenne beigetreten, der im Jahr 2012 sein 100-jähriges Bestehen gefeiert hat.

„Unsere Jungimker werden auch weiterhin von erfahrenen Imkern des Imkervereines betreut.“, sagte Josef Buller. „Ich wünsche ihnen viel Freude mit den Bienen und immer volle Honigtöpfe! Jeder, der das naturverbundene und abwechslungsreiche Hobby ausüben möchte, ist bei uns ganz herzlich willkommen. Für eine neue Liebe ist es nie zu spät!“, sagt

Qwelle: http://www.glandorf.de/   Der Artikel stand in Ausgabe 12/2013 der Mitteilungen aus Glandorf, Seite 82.

 

 

 

„Das Produkt hat einen unglaublich guten Ruf“

Honigprämierun: 47 Imker reichen Proben ein / Bestnoten für Josef Buller und Johannes Oelrich

Honigprämierung 2013

Honigprämierung: Mit 47 Honigproben haben sich Imker aus den Kreisenvereinen Steinfurt und tecklenburg an der Honigprämierung beteiligt. Die besten Imker erhielten jetzt in der Gaststäte Lindenhof in Steinfurt-Borghorst eine Urkunde, in der die Qualität des Produktes bescheinigt wird.

Kreis Steinfurt. Honig ist gleich Honig? Von wegen. Die Unterschiede sind riesig – und nicht nur bim Geschmack. „Auch bei der Qualität können zwischen billigen Importhonigen und hochwertigen regionalen Imkerhonigen Welten liegen – Stichworte Pestizidbelastung, Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen, Medikamentenrückstände“, heißt es in einer Pressemitteilung der Kreisimkervereine Steinfurt und Tecklenburg.

Um die Qualität ihres Produktes zu garantieren, beteiligen sich deshalb viele heimische Imker an der Honigbewertung des Landesverbandes westfälisches und lippischer Imker. Aufmachung des Glases, Geschmack,Wassergehalt, Enzymaktivität und mögliche Rückstände sind Kriterien der Berwertung.

Am Sonntag hatten die beiden Imkervereine gemeinsam in das Hotel Lindenhof nach Steinfurt-Borghorst zur Honigprämierung geladen. 47 Honigproben waren eingereicht worden, drei Viertel erwiesen sich als „ausgezeichnet“.

Die besten Honige kommen aus Kattenvenne von der Imkerei Josef Buller und aus Ochtrup von der Imkerei Johannes Oelerich. „Gutes Abschneiden bei der Honigbewertung ist eine prima Reklame“, warb der Honigobmann der Imnkerverbände, Heinz Wilpers, für die Honigbewertung. „Ich kann sie nur jedem Imker empfehlen.“

„Sie haben ein Produkt, das einen unglaublich guten Ruf hat und deshalb auf dem Markt alle Chancen“,

>>Gutes Abschneiden bei der Honigbewertung ist eine prima Reklame<< 

Hoingobmann Heinz Wilpers

zitiert die Mitteilung den grünen Landtagsabgeordneten Nordwich Rüße, der die Laudatio hielt. Allerdings stellen die Imker ihr Licht viel zu sehr hinter dem Scheffel. Hochwertige Honige würden vom Imker häufig billiger verkauft als Importhonige im Supermarkt. „Ich möchte Sie dazu kriegen, dass Sie wenigstens eine schwarze Null schreiben“, so der Abgeordnete. Überhaupt sollten die Imker bessere Lobbyarbeit machen. Die Bauernverbände liegen uns ständig in den Ohren. Sie müssen das auch tun.“

Guido Eich, Bienensachverständiger des Bieneninstituts Celle, nutzte wie auch andere umgehend die Gelegenheit. Er warb für vermehrten Anbau heimischer Futtermittelpflanzen, die alle eine gute Bienenweide seien. Laut Mittelung fand Eich in Anspieleung auf Sojaimporte drastische Worte: „So, wie es jetzt ist, fressen unsere Sauen den brailianischen Urwald auf und scheißen anschließend das Münsterland zu.“

Im Anschluss an die Diskussion beschäftigte sich Eich in einem Fachvortrag mit dem Thema Faulbrut, die gegenwärtig grassiert. „Es kann jeden treffen“, wandte er sich gegen die Auffassung, nur „Chaosimker“ seien gefährdet. Der Kampf gegen die Seuche habe nur Aussicht auf Erfolg, wenn sich alle Imker im jeweiligen Sperrbezirk ohne falsche Scham am nötigen Sanierungsmaßnahmen beteiligen. „Wir müssen dahin kommen, dass Imker verdächtige Beobachtungen angstfrei melden“, zitiert die Mitteilung den Sachverständigen.

Quelle: http://www.wn.de Westphälische Nachrichten Kreis Steinfurt vom 29.Oktober 2013



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